Burgruine Ehrenberg und der letzte Wilde

von VS Inzing
19. Juni 2023

Gut vorbereite benannten wir im Bus die Pässe, Täler und Orte, durch die wir fuhren, ehe wir bei der Klause Ehrenberg ankamen.

Hurtig und abgelenkt durch das kleine Sagenquiz erklommen wir das Hornwerk.

Mutige wagten sich dort sogleich über die 406 m lange Hängebrücke die „highline 179“ zum Fort Claudia hinüber und wieder zurück.

Nach diesem Adrenalinkick mussten wir etwas raste, der Spielplatz vom Esel Zacharias bot hier willkommene Ablenkung und Schatten zum Jausnen.

Gestärkt erkundeten wir die Freilichtausstellung des Hornwerks und erfuhren, wie viel die Burg Ehrenberg schon erlebt hat.

Natürlich trauten sich auch alle ins Sagenverlies, am Schlosshund vorbei in einen dunklen Raum, wo uns Toni Knittel singend mit seinem kleinen Drachen per Video begrüßte.

Raus ins Sonnenlicht und rauf zu Ruine hieß es dann.

Was hatten wir dort oben für eine wahnsinnig tolle Aussicht auf den Reuttener Talkessel und ins Lechtal hinein! Ja, wenn Engel reisen, dann passt auch das Wetter und die Fernsicht!

Auch der Lech stellte sich hier das erste Mal vor.

Zurück unten in der Klause besuchten wir das Erlebnismuseum „Dem Ritter auf der Spur“

Wir probierten Rüstungen, merkten uns den Verlauf der Via Claudia Augusta, lernten den Begriff der Salzstraße und lebten eine kurze Zeit im Mittelalter mit all seinen Facetten.

Glücklich aber erschöpft sanken wir im Bus auf unsere Sitze, der uns nun ins Lechtal zum Naturpark brachte.

Bei Forchach erfrischten wir unsere Füße, bauten mit Laurins Opa einen professionellen Staudamm, spielten am lehrreichen Naturspielplatz und verzehrten unsere letzten Sachen.

Höhepunkt war das Anbringen unseres Schlosses auf der zweiten Hängebrücke an diesem Tag, über die sich aus gegebenem Anlass nun wirklich alle trauten. Aufgeregt verabschiedeten wir uns von den beiden Schlüsseln mit einem weiten Wurf in den Lech unter uns. Nun sind wir für immer hier auf dieser Brücke verewigt und vereint- ein emotionaler Moment für uns alle!

Nachdem wir uns ausgiebig am imposanten Flussbett des Lechs sattgesehen und verabschiedet hatten, kamen wir mit vielen tollen Eindrücken in Inzing leicht verspätet an.